Erdbeben in Hokkaido

Am frühen Morgen des 6. September ist Japan von der zweiten Katastrophe in derselben Woche heimgesucht worden: Im Süden Hokkaidos hat die Erde ähnlich stark gebebt wie 2011, als ein Tsunami ausgelöst wurde und in der Folge AKW's in Fukushima explodierten. In der Folge ist der Zugsverkehr auf der ganzen Insel unterbrochen worden – teilweise nur für Tage, auf einigen Strecken für Wochen.

Unmittelbar durch das Erdbeben selber sind über 40 Personen gestorben. Die meisten davon sind in ihren Häusern verschüttet worden, weil in einem grösseren Gebiet Berghänge abgerutscht sind. Nach einigen Tagen hat das Beben aber auch weitere Opfer gefordert: Durch die Einschränkung der Stromversorgung hat man auf den in Hokkaido existierenden grossen Milchkuh-Farmen nicht mehr alle Kühe melken können, weshalb etliche Tiere verendet sind.

Wir haben unsere Ferien ja grösstenteils auf Hokkaido verbringen wollen; jetzt müssen wir umplanen. Unsere ersten Ziele, die Inseln Rishiri und Rebun vor dem nordwestlichsten Zipfel Hokkaidos, sind zum Glück nicht betroffen gewesen, denn dorthin haben wir unsere Reise schon fix gebucht.