Hirosaki – Tag 2

Wir mieteten für wenig Geld Velos vom Ryokan, um die Umgebung Hirosakis zu erkunden. Es waren die typischen japanischen Eingänger mit Rücktritt und viel zu tiefen Sätteln, aber dafür waren sie auch schön bunt. Unser erstes Ziel war der Zenringai, der Tempelbezirk, bei dem entlang einer etwa 500 Meter langen Strasse links und rechts gegen 20 Zen-Tempel liegen. Abgeschlossen wird die Galerie vom majestätischen Chojo-ji.

Als nächstes radelten wir zum Ringo (Apfel) Park. Dieser liegt ein paar Kilometer ausserhalb der Stadt und dient dem Zelebrieren des Apfelanbaus. Die Gegend um Hirosaki produziert 20% der in Japan geernteten Äpfel. Mitte September ist Erntezeit und so konnten wir während den etlichen Kilometern, die wir durch Apfelbaum-Plantagen kurvten, über die vielen Sorten, unterschiedlichen Grössen — von sehr klein bis Grapefruit-Grösse — und Farben der Früchte staunen. Sehr speziell fanden wir, dass an einzelnen Bäumen alle Äpfel einzeln in Papier verpackt waren; das gibt dann wohl die Premium-Früchte.

Im Besucherzentrum kann man natürlich alle möglichen Apfel-Omiyage kaufen und feinen Apfelkuchen naschen. Frisch gestärkt strampelten wir weiter; in dem hügeligen Gelände wäre eine Gangschaltung schon praktisch gewesen. Wir fuhren nicht direkt zurück nach Hirosaki, sondern suchten noch ein paar Caches. Dadurch kamen wir an einem kleinen, aber speziellen Tempel vorbei und konnten an anderer Stelle zuschauen, wie Reis geerntet wurde. Mit dem obligaten Frappuccino-Stop kehrten wir schliesslich ins Ryokan zurück.

Zum Abendessen war uns der Besuch im Restaurant Yasaburou empfohlen worden. Nachdem sie uns am Vorabend nicht hereinlassen wollten, klappte es diesmal. Beat bestellte das Set-Menü und durfte einmal mehr alles mögliche Meeresgetier ausprobieren, inklusive am Platz flambierter Muschel.

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