Als wir am Morgen aufwachten, regnete es in Strömen — erst zum zweiten Mal in diesen Ferien nach dem Fuji-san Ausflug. Glücklicherweise hatten wir einen Reisetag vorgesehen; nicht ganz zufällig, denn wir schauten schon auch immer wieder auf die WeatherPro App und planten entsprechend. Auf alle Fälle mussten wir unseren Regenschutz nur für die paar hundert Meter zum Busbahnhof überwerfen, danach waren wir bis Mutsu im Trockenen.

Wir fuhren mit dem JR Bus nach Hachinohe, von wo aus wir eine direkte Bahnverbindung nach Mutsu auf der Shimokita-Halbinsel hatten. Der "Resort Hybrid Train" war erstaunlich modern und grossräumig. Das einzige Problem war, dass man uns keine Platzreservation verkauft hatte, obwohl dies im ganzen Zug obligatorisch war. Zum Glück konnten wir die Reservation auch noch im Zug selber lösen — auf anderen Linien / in anderen Zügen ist dies nicht möglich.

Wir waren nicht sicher, wie wir in Mutsu vom Shimokita Bahnhof zum Unisite Hotel kommen würden, aber es gab tatsächlich eine passende Busverbindung, die bis vor's Hotel führte. Das war typisch Japan: Auf der einen Seite fehlt ein Pendant zur Schweizer SBB App, bei der man alle Verbindungen von jeder beliebigen Station zu jeder anderen Station abfragen kann (egal welche Gesellschaft diese mit welchem Verkehrsmittel bedient), wir waren deshalb nicht immer sicher, wann wir wo hinkommen würden. Auf der anderen Seite gab es für uns immer einen passenden Anschluss. Vielleicht hatten wir einfach nur Glück, wir wissen es nicht.

Den Rest des Nachmittags verbrachten wir in einem Waschsalon. Für's Abendessen fanden wir ein kleines Restaurant in der Nähe des Hotels, in dem uns der Gastgeber zwei feine Okonomiyaki zubereitete.