Reise nach Aomori

Wegen des Erdbebens mussten wir unsere Reisepläne anpassen. Wakkanai war per Bahn nicht mehr erreichbar und es war nicht absehbar, wann die Züge wieder fahren würden. Eine Busfahrt nach Asahikawa in der Mitte Hokkaido's hätte uns fast einen Tag gekostet statt 3½ Stunden mit dem Zug. Zudem gab es Berichte, wonach die Strom- und übrige Versorgung in Hokkaido bis auf weiteres eingeschränkt sein würde. Deshalb entschieden wir uns, Hokkaido einen Moment zu verlassen und nach Aomori ganz im Norden der Hauptinsel Honshu zu fliegen.

So sind wir um 11:50 in einer Bombardier Dash 8 Q400 der ANA Wings in einer knappen Stunde zuerst nach Sapporo geflogen — wobei wir von den Angestellten auf dem Rollfeld in Wakkanai winkend verabschiedet wurden — und um 15:30 mit dem gleichen Flugzeugtyp in 50 Minuten weiter nach Aomori. Im Flughafen Sapporo waren die Einschränkungen deutlich zu sehen: Die meisten Restaurants und Verpflegungsstände waren geschlossen, die Hälfte der Lampen ausgeschaltet (und der Flughafen trotzdem noch hell genug beleuchtet).
Ein Bus brachte uns rasch ins Stadtzentrum und so konnten wir bald unser Zimmer im Hotel Sunroute beziehen. Aomori bietet kaum Sehenswürdigkeiten; wir begaben uns bis zum Einnachten auf eine kleine Cache-Tour zur imposanten Aomori Bay Bridge und durch den Aoiumi Park.

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