Reise nach Hakodate

Es gibt verschiedene Fähren, die von Honshu nach Hokkaido fahren. Wir entschieden uns für diejenige von Ōma an der Nordspitze von Shimokita nach Hakodate. Nach Ōma fuhr am Morgen ein Bus, leider war es aber ein älteres, klappriges Modell, was in Kombination mit den holprigen Strassen für eine eher laute Fahrt sorgte. Die Fahrt führte wie am Vortag der Ostküste entlang bis zum nördlichsten Punkt Honshu‘s und dann wieder ein paar Kilometer südlich bis zum Fährterminal.

Die Fähre hatte zwei Besonderheiten: Erstens wurde sie in Ōma von der Seite her mit Fahrzeugen beladen — in Hakodate fahren diese „klassisch“ hinten raus. Zweitens gab es im Innern für die Passagiere keine Stühle, sondern nur Tatami Liege-/Sitzflächen; japanischer Stil eben. Da wir das nicht so bequem fanden, blieben wir vorerst draussen. Während über Shimokita noch die Sonne schien, türmten sich über Hokkaido jedoch sehr dunkle Wolken auf. Dies ermöglichte ein paar dramatische Fotos; schliesslich begann es aber heftig zu regnen, sodass wir nach drinnen flüchten mussten. So verpassten wir die Einfahrt ins Hafengebiet Hakodates; aber als wir die Fähre verlassen konnten, war der Regen schon wieder vorbei. Ein Bus brachte uns ins Zentrum zum Bahnhof.

Unser Hotel "All In Stay" lag einige hundert Meter vom Bahnhof entfernt, aber noch nahe genug, um es zu Fuss zu erreichen. Wir bezogen unser Zimmer und spazierten zurück zum Bahnhof. Während Beat mit Unterstützung eines Einheimischen draussen einen Cache suchte (und trotz einsetzender Dunkelheit schliesslich auch fand), besorgte Aki im Tourist Info Informationen für den nächsten Tag. Für's Abendessen suchten und fanden wir den vom Lonely Planet empfohlenen Daimon Yokochō, aber irgendwie war dort noch nicht alles offen und das Angebot war sehr meereslastig — wie in den meisten der vielen Restaurants in der Umgebung. Schliesslich landeten wir in einem chinesischen Lokal.

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