Olympia-Schanze

Von Otaru nahmen wir den Express-Bus zurück Richtung Sapporo. Dieser brachte uns zum Maruyama-kōen, von wo aus ein weiterer Bus Richtung Ōkura-yama Skisprung-Stadion fuhr. Die letzten 700 Meter zur grossen Olympia-Schanze von 1972 und dem Olympia-/Wintersport-Museum legten wir zu Fuss zurück. Da es schon späterer Nachmittag war, bestiegen wir als erstes gleich die Sesselbahn, die uns entlang der Schanze zum Startturm hoch führte. Dabei staunten wir über die Arbeiter, die gerade dabei waren, die Aufsprungbahn und den Auslauf mit Matten auszulegen — eine Herkulesaufgabe!

Die Aussicht von oben ist einfach nur fantastisch. Den Skispringern und staunenden Zuschauern liegt Sapporo buchstäblich zu Füssen. Wir blieben 40 Minuten dort oben und beobachteten das Wechselspiel von Sonne und Wolken. Es wurde je länger desto wolkenloser, bis die Stadt schliesslich im goldenen Licht der Abendsonne erstrahlte. Schliesslich kehrten wir mit der Sesselbahn zum Auslauf zurück.

Das Olympia-Museum zeigte einerseits die Geschichte der olympischen Winterspiele und der Bemühungen, diese nach Japan zu holen. Andererseits wurden verschiedene Wintersportarten genauer beschrieben und mit Originalausrüstung illustriert. Die Ausrüstung eines Eishockey-Goalies von nahem zu sehen, war schon eindrücklich. Witzig waren auch die verschiedenen Simulatoren, so konnten wir einen Schanzensprung simulieren, gegeneinander eine Runde Langlauf absolvieren und eine Bobbahn herunterrasen.

Zu Fuss, per Bus und U-Bahn fuhren wir zurück in die Umgebung unseres Hotels. Zum Abendessen setzten wir uns in ein auf italienisch gemachtes Restaurant und assen Pizza – das erste europäische Gericht seit langem.

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