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Hakkoda Wanderung

Der Hotelbus, der die meisten Gäste nach Aomori brachte, setzte uns am Morgen bei der Talstation der Hakkoda Ropeway ab; gerade rechtzeitig, sodass wir mit der ersten Gondel hochfahren konnten. Unser Ziel war die Drei-Vulkane-Wanderung zurück nach Sukayu Onsen, aber zuerst genossen wir die prächtige Aussicht zum Iwaki-san auf der einen und bis nach Aomori auf der anderen Seite. Was sofort auffiel: Der starke, kühle Wind.

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Sukayu Onsen

Herr Ishiba brachte uns am Morgen zum Bahnhof Hirosaki, wo wir den Zug nach Shin-Aomori nahmen. Leider erst dort bemerkte Beat, dass er noch den Zimmerschlüssel im Hosensack hatte, worauf kurz Hektik ausbrach, weil Zurückfahren keine Option war. Aki rettete die Situation, indem sie zu Fuss und per Taxi zur nächsten Post eilte und den Schlüssel zurückschickte. Es reichte gerade, sodass wir den vorgesehenen JR Bus nach Sukayu Onsen besteigen konnten. Unterwegs gab es einen Stop in Kayano Chaya, wo man gratis einen Tee trinken konnte, der pro Tasse die Lebenszeit um ein Jahr verlängern soll.

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Shirakami-sanchi

Shirakami-sanchi ist ein UNESCO Weltkulturerbe-Gebiet, das in erster Linie aus einem komplett unberührten Buchen-Urwald besteht. Als Tourist kann man nur durch kleine Abschnitte im „Übergangsgebiet“ wandern; der Rest soll ja eben unberührt sein. Von Hirosaki aus fährt man mit dem Bus in 1½ Stunden nach Aqua Green Village, einem der Zugangspunkte in den Park. Da man erst um 10:20 ankommt und der letzte Bus zurück bereits um 15:10 fährt, muss man aus den möglichen Wanderungen eine Auswahl treffen.

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Hirosaki – Tag 2

Wir mieteten für wenig Geld Velos vom Ryokan, um die Umgebung Hirosakis zu erkunden. Es waren die typischen japanischen Eingänger mit Rücktritt und viel zu tiefen Sätteln, aber dafür waren sie auch schön bunt. Unser erstes Ziel war der Zenringai, der Tempelbezirk, bei dem entlang einer etwa 500 Meter langen Strasse links und rechts gegen 20 Zen-Tempel liegen. Abgeschlossen wird die Galerie vom majestätischen Chojo-ji.

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Hirosaki – Tag 1

Neputa ist das einwöchige Festival, bei dem riesige, dreidimensionale Bilder von Szenen aus der japanischen und chinesischen Mythologie auf Wagen durch die Strassen Aomoris geschoben werden. Jedes Jahr werden 22 neue solche Bilder aus Draht und japanischem Papier hergestellt. Am ehesten vergleichen kann man das Fest mit der Zürcher Street Parade, einfach mit traditionellem Hintergrund und ohrenbetäubendem Getrommle statt Techno-Gedröhne. Die schönsten Bilder werden nach dem Festival für ein Jahr im Neputa Mura Museum ausgestellt und dieses besuchten wir während unseres Morgenspaziergangs. Faszinierend, kann man da nur sagen.

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Reise nach Aomori

Wegen des Erdbebens mussten wir unsere Reisepläne anpassen. Wakkanai war per Bahn nicht mehr erreichbar und es war nicht absehbar, wann die Züge wieder fahren würden. Eine Busfahrt nach Asahikawa in der Mitte Hokkaido's hätte uns fast einen Tag gekostet statt 3½ Stunden mit dem Zug. Zudem gab es Berichte, wonach die Strom- und übrige Versorgung in Hokkaido bis auf weiteres eingeschränkt sein würde. Deshalb entschieden wir uns, Hokkaido einen Moment zu verlassen und nach Aomori ganz im Norden der Hauptinsel Honshu zu fliegen.

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Wakkanai

Nach einem weiteren traditionellen Frühstück mit Reis, Fisch und Miso-Suppe fuhren wir mit der 8:45 Fähre zurück nach Wakkanai. Dort verabschiedeten wir uns von Daniela, sie musste nach Tokyo zurückfliegen. Wir hingegen hängten noch einen Tag im Norden an, denn schliesslich gibt es auch in Wakkanai eine Soya-Bus-Tour und da aller guten Dinge drei sind, konnten wir diese natürlich nicht auslassen.

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Rebun

Nach dem letzten sehr ausgiebigen Frühstück brachte uns Herr Narita zum Fährterminal. Dieses enthält übrigens die einzige Rolltreppe auf Rishiri — solche Dinge erfährt man mit entsprechenden Japanisch-Kenntnissen auf der Sightseeing-Tour, ebenso wie die Tatsache, dass man als Rishirianer die Autofahrprüfung nur auf dem Festland machen kann; auf der Insel hat es wohl zu wenig Strassen, Verkehr und Ampeln (neun).

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Rishiri

Wir verbrachten zwei ganze Tage auf der Insel Rishiri, die im wesentlichen aus dem Vulkan Rishiri besteht. Der Umfang der Insel ist etwa 60 km und es gibt eine Strasse ringsherum, die mehr oder weniger der Küste entlang verläuft. In der Gegend des Hauptorts Oshidomari sind auch rund 20 km Veloweg durch die Natur angelegt worden. Wenn man sehr fit ist, könnte man auch versuchen, in einem Tag den 1’721 m hohen Berg zu erklimmen. Wir entschieden uns aber für die bequeme Variante und gingen mit Soya Bus auf die 3.5 stündige Rishiri Course A Sightseeing-Tour, die uns einmal rund um die Insel führte.

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Reise nach Rishiri

Wir zogen früh los, um mit der U-Bahn und Monorail zum Flughafen Haneda zu fahren. Eigentlich erwarteten wir ein volles Flugzeug (bei der Buchung waren nur noch wenige Plätze frei), aber die Boeing 767-381 der ANA war nur spärlich besetzt – sicher auch eine Auswirkung des Erdbebens in Hokkaido. Der knapp 90-minütige Flug nach Wakkanai war aber genial: Zuerst flogen wir quer über Tokyo und beim kurvigen Anflug auf Wakkanai konnten wir auch die Insel Rishiri von oben bewundern.

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Skytree

Der Sky Tree in Tokyo ist 634 m hoch und damit der höchste freistehende Fernsehturm der Welt. Japaner lieben Zahlen-/Wortspielereien, und so sind auch die 634 m nicht ganz zufällig gewählt. Wir sind kurz vor dem Einnachten in der Tembo Galleria auf 450 m Höhe eingetroffen und haben die grandiose Aussicht genossen, auch wenn das Wetter nicht ganz klar gewesen ist.

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Erdbeben in Hokkaido

Am frühen Morgen des 6. September ist Japan von der zweiten Katastrophe in derselben Woche heimgesucht worden: Im Süden Hokkaidos hat die Erde ähnlich stark gebebt wie 2011, als ein Tsunami ausgelöst wurde und in der Folge AKW's in Fukushima explodierten. In der Folge ist der Zugsverkehr auf der ganzen Insel unterbrochen worden – teilweise nur für Tage, auf einigen Strecken für Wochen.

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Fuji-san besteigen

Am 6. September sind Daniela und ich (Beat) morgens um 7 Uhr losgezogen, um den Fuji-san zu bezwingen. Mit U- und S-Bahn sind wir nach Shinjuku gefahren und von dort mit dem Bus in 2.5 Std. direkt zur fünften Station auf 2305 m, man hat also schon rund 60% des Aufstiegs geschafft. Da Tokyo auf Meereshöhe liegt, muss man sich akklimatisieren – Ich habe in dieser Zeit einen Cache geholt und Daniela musste unerwartet neue Wanderschuhe kaufen. Zudem haben wir uns in der Ranger-Station bezüglich des Weges und der Verhältnisse informieren lassen.

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Wagashi

Wagashi sind traditionelle japanische Süssspeisen aus Mochi (besteht aus Reis) und Anko (Azuki-Bohnenpaste), die man zusammen mit japanischem Grüntee geniesst.

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Taifun Jebi

Am 4. September hat Jebi Japan erreicht, der stärkste Taifun seit 25 Jahren. Die Bilder des Tankers, der sich aus seiner Verankerung gelöst hat und in die Verbindungsbrücke zu Osaka's Flughafen gekracht ist, sind um die Welt gegangen. In Tokyo sind wir glücklicherweise nur am Rand betroffen gewesen. Es hat zwar heftig gestürmt, aber Regen ist kaum gefallen.

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Shibuya

Da kommt man also gegen Mittag nach einer langen Reise in Tokyo an, es ist 35 Grad mit viel höherer Luftfeuchtigkeit, als wir es in unserem Hitzesommer je erlebt haben, man ist todmüde und sollte aber trotzdem möglichst bis am Abend wach bleiben, um den Jetlag zu überlisten: Was tut man?

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Flug nach Japan

Unsere Reise nach Japan begann um 8:45 mit dem Verlassen der Wohnung in Zollikofen. Wir gehen immer früh genug, denn man weiss ja nie, ob es auf dem Weg zum Flughafen ein Problem gibt. Und siehe da: Der IC musste einen Extrastop in Olten einlegen – die Verspätung hielt sich schliesslich aber in engen Grenzen.

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Berlin

Ein Tag in Berlin — was tun? Wir sind nun schon einige Male in dieser interessanten Stadt gewesen und haben uns die Hauptattraktionen bereits alle angeschaut. Also haben wir nach einer alternativen Stadtführung gesucht und sind schliesslich bei sightwalks.de fündig geworden. Chef Norbert hat uns (nur uns beide!) kurzfristig auf eine zweieinhalbstündige Tour durch Berlin Kreuzberg mitgenommen und so viele Dinge erzählt, dass wir aus dem Staunen nicht herausgekommen sind. Auch einige interessante politische Ansichten sind dabei gewesen — man kann davon halten, was man will. Auf jeden Fall werden wir uns bei unserem nächsten Berlin-Aufenthalt sicher wieder gerne an die Firma erinnern und allenfalls eine weitere Tour mitmachen.

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Waren (Müritz)

Da die Bootsfahrt am Vorabend nicht stattgefunden hat, haben wir das Angebot erhalten, heute Morgen die längere Fahrt mitmachen zu können. Als wir aufgestanden sind, hat es jedoch geregnet. Nach einigem Zögern haben wir dennoch die Regenbekleidung montiert und sind die knapp zwei Kilometer zum Hafen gefahren. Wie fast zu erwarten war, hat die Fahrt aber auch heute Morgen nicht stattgefunden und wir haben unser Geld zurück bekommen.

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